Transparenz
Noch lassen Maklerpools und manchmal auch Verbünde Transparenz vermissen. Statt gläserner Unternehmen findet man so manche Blackbox und viele Nebelkerzen, die den Durchblick erschweren. Nicht alle Unternehmen lassen sich in die Karten sehen und veröffentlichen ihre Geschäftsergebnisse einschließlich der Gewinn- und Verlustrechnung zeitnah. Bei anderen Pools scheinen Umsatzmeldungen eher den Charakter einer optimistischen Hochrechnung zu haben und sind wenig oder gar nicht nachprüfbar.
Mindestens ebenso kritisch: Für Makler wie für Produktgeber wird nur selten deutlich, in welchen Abhängigkeiten ihre Geschäftspartner stehen. Offene oder verdeckte Beteiligungen von Versicherern, hohe Provisionsvorschüsse oder Verbindlichkeiten aus Stornorückforderungen – diese Informationen sucht der interessierte Leser vergeblich. Aktuell wird die Frage, ob Investmentgesellschaften und Private Placements Einfluss auf die Geschäftspolitik von Pools nehmen, immer virulenter. Welche Garantien haben Pools über das Gesellschaftskapital hinaus gegeben? Und wie sehen die Sicherheiten des Maklers für seine Courtageansprüche und Stornorückstellungen aus? Die Informationslage ist zumeist dürftig. Das gilt ebenfalls für die Zahl der Vermittler. Manche Pools scheinen hier jeden Makler zu zählen, der irgendwann einmal Kontakt zu ihrem Haus hatte. Über den aktuellen Stand und die Vertriebskraft eines Pools sagt das nichts aus.
BrunotteKonzept bringt mit der “Studie Maklerpools, Verbünde und Servicedienstleister” Transparenz in den Poolmarkt. Aber wir wollen über die Möglichkeiten, die eine kostenpflichtige Studie bietet, hinausgehen. Schließlich gibt es viele Makler, die sich die Ausgaben für die Studie nicht leisten können oder wollen. Unser selbstgewählter Auftrag: Wir sorgen für mehr Transparenz im Maklerpoolmarkt. Damit uns das gelingt, sind wir auf die Hilfe aller Akteure in diesem Segment angewiesen. Unterstützen Sie unser Projekt und stellen Sie uns Ihre Informationen zur Verfügung.